
Die Geschichte von Furoshiki, der japanischen Geschenkverpackung
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Furoshiki ist eine Falt- und Knotentechnik aus einer über tausendjährigen japanischen Tradition! Ein Stoffquadrat wird gefaltet, um einen Behälter oder eine Verpackung zu schaffen. In seinem Heimatland gilt es als wahre Kunstform, die ständig durch neue Muster und kreative Knoten bereichert wird. Furoshiki ist gewissermaßen „Stoff-Origami“.
Die Wurzeln dieser Methode
Die Verwendung von Stoff zum Verpacken von Waren geht vermutlich auf das 8. Jahrhundert während der Nara-Zeit (710–784) zurück. Diese Methode wurde ursprünglich verwendet, um die wertvollsten Besitztümer japanischer Adelsfamilien elegant aufzubewahren, insbesondere im Shosoin, einer „Schatzkammer“ im großen buddhistischen Tempel Tōdai-ji in der Stadt Nara.
Später, in der Heian-Ära (794–1185), verbreitete sich diese ästhetische Falttechnik allmählich in der Oberschicht und wurde hauptsächlich zum Verpacken von Kleidung auf Reisen verwendet. Daher stammt auch der alte Name „koromotzusumi“, was mit „Kleidungsverpackung“ übersetzt werden kann.
Der moderne Begriff „Furoshiki“ entstand während der Edo-Zeit (1603–1868). Er lässt sich mit „Badematte“ übersetzen. Tatsächlich wurde diese Methode damals in öffentlichen Bädern, den „Sentō“, verwendet, um Kleidung, Accessoires und Schmuck einzuwickeln und so ein versehentliches Vertauschen zu verhindern. Um diese „Pakete“ leicht unterscheiden zu können, wurden sie traditionell mit Mustern verziert und oft mit dem Familienwappen versehen.
Die Popularisierung von Furoshiki
Erst während der Meiji-Ära (1868–1912) erfreuten sich Furoshiki großer Beliebtheit und verbreiteten sich in der gesamten japanischen Bevölkerung. Möglich wurde dies durch technologische und industrielle Fortschritte, die eine größere Produktion ermöglichten, insbesondere durch die Einführung von Nähmaschinen. Furoshiki dienten damals als praktisches und vielseitiges Transport- und Schutzmittel für Alltagsgegenstände wie Lebensmittel oder Bentō.
Mit dem Aufkommen von Kunststoff in der Mitte des 20. Jahrhunderts gerieten Furoshiki allmählich außer Gebrauch und wurden oft durch Plastiktüten oder Einwegverpackungen ersetzt.
Aktueller denn je
Erst im 21. Jahrhundert erlebte Furoshiki ein starkes Comeback und wurde weltweit bekannt. Sein Erfolg steht im Einklang mit der aufkommenden Zero-Waste-Bewegung und dem Wunsch, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
Mit Paké ist es unsere Mission, dieser Tradition einen Hauch von Modernität einzuhauchen und ein wahrhaft ethisches französisches Furoshiki zu schaffen. Wir sind stolz auf unsere Kreationen, die Design und ökologische Verantwortung vereinen, dank unserer 100 % recycelten, veganen Stoffe, die in Frankreich gewebt und hergestellt werden! Cocorico 🇫🇷 🐓